Abnehmen mit Genuss: Darf ich cheaten und wenn ja, wie?

von mama moves
Cheatdays: Ja oder nein?

Eines vorweg: Verbote sind fatal. Das war schon in der Kindheit so. Was dir verboten wurde, wolltest du erst recht. Fernsehen, Bonbons, mit Steinen werfen. Und heute ist es nicht anders und ich vergleiche das gern mit dem Prinzip des rosa Elefanten: Sage dir, dass du nicht an ihn denken sollst – und was hast du nun vor deinem imaginären Auge? Genau – den rosa Elefanten. Mit Lebensmitteln, die wir gern essen, ist es ganz genauso: Wenn wir uns ein Leben lang immer wieder sagen: „Du darfst dieses Schokocroissant nicht essen“, wird das Schokocroissant immer präsent bleiben. Und dich im Zweifel sehr unglücklich machen, obwohl du zeitgleich abnimmst, damit eventuell dein Ziel erreichst und eigentlich glücklich sein solltest. Und? Bist du’s wirklich?

Der Preis ist hoch. Du schränkst dich so sehr ein, dass dein neuer Traumkörper deine Sehnsucht nach kulinarischer Freiheit, uneingeschränktem Genuss und ehemals geliebten Dingen nicht aufwiegen kann. Deswegen empfehle ich, speziell bei Ernährungsumstellungen, Diäten oder neuen Fitnessplänen die innere Stimme nicht zu ignorieren und neben einer gewissen Einschränkung (ohne wird es nicht gehen) einen kleinen Freiraum für seine Freiheit einzuplanen. 

Doch was ist mit Freiheit genau gemeint? Zu essen, was man will? Uneingeschränkt? Bis der Bauch schmerzt? Und dann: wann? Wie häufig? Geplant oder spontan? Und wie, dass nicht gleich wieder ein Kilo mehr auf den Hüften landet? 

Genuss genießen, nicht bereuen!

Wenn wir Freiheit mit „Cheaten“ gleichsetzen, dann machen wir den ersten Denkfehler. Denn „Cheaten“ heißt übersetzt „betrügen“, was unserem Gehirn automatisch suggeriert, dass wir etwas Verbotenes tun und deshalb ein schlechtes Gewissen haben müssen. Und dann hat das überhaupt gar nichts mehr Genuss zu tun, sondern Selbstgeißelung. Denn der Genuss eines Schokocroissants dauert im besten Fall nur wenige Minuten, das schlechte Gewissen bleibt noch viel länger. Wir bereuen es. Fühlen uns schlecht. Die Glückshormone sind niedergetrampelt, der Stresspegel steigt. Folge: Die Stresshormone blockieren den Fettabbau und das Croissant wandert erst recht auf die Hüften. Und das Schlimmste: Wir empfinden keine positiven Emotionen, sondern negative und haben am Ende nichts davon.

Lasst uns das Schokocroissant-Szenario mal andersherum aufziehen und aus dem Wort „Cheaten“ ein „Ich genieße eine köstliche Speise“ machen: Ihr sehnt euch nach einem Schokocroissant. Ihr kauft es euch. Ihr setzt euch gemütlich hin, konzentriert euch auf den Moment, ganz uneingeschränkt, ihr genießt es. Und ihr freut euch darüber, dass ihr das Schokocroissant gerade essen durftet. Euer Körper schüttelt Glückshormone aus und weil ihr wisst, dass ihr euch soeben etwas Gutes getan habt, seid ihr entspannt und der Körper ist in Balance. Alles gut. Ein Schokocroissant macht euch nicht fett, KEIN Schokocroissant aber auch nicht glücklicher. Also lernt, diese Köstlichkeiten zu genießen, das Wort „cheaten“ aus eurem Wortschatz zu streichen und niemals ein schlechtes Gewissen wegen ein paar Extra-Kalorien zu haben.

Die Menge macht’s

Doch Stopp! Bitte nicht noch ein zweites Schokocroissant. Denn mal ehrlich: Es ist nicht der Hunger, der euch nach dem zweiten rufen lässt, es ist die Lust auf mehr. Der Zucker macht süchtig. Das Hirn steht drauf. Bremse dich an der Stelle, wenn du auf deine Figur achtest und sie halten oder abnehmen willst. Versuche dich in dem Moment auf etwas anderes zu konzentrieren – mache einen Spaziergang, lies ein Buch mit deinem Kind, rufe eine Freundin an, trink ein Glas Wasser oder mach eine Maschine Wäsche an. Sobald die Aufmerksamkeit deines Hirns auf eine andere Tätigkeit gelenkt wird, vergisst es das Schokocroissant und du sparst mindestens 300kcal. 

Nicht empfohlen: Cheatdays

Deshalb bin ich kein Fan von „Cheatdays“ und rate auch meinen Klienten davon ab. Denn aus einer kalorienreichen Mahlzeit werden schnell so viele, sodass wir den (Abnehm-) Erfolg der kompletten Woche zunichte machen und wieder von vorne anfangen. Vielen droht sogar eine ganze „Cheatwoche“, weil sie nach einem ganzen Cheatday Mühe haben, back on track zu kommen und ihre Prinzipen resigniert über Bord werfen. Ganz nach dem Motto „Jetzt ist doch eh alles egal“.

In meinen Trainingsplänen werdet ihr also niemals eingeplante Cheatdays finden – und die Cheatmeals, wie ein Schokocroissant, überlasse ich meinem Klienten selbst. Er soll selbst entscheiden, ob und wann er ein Schokocroissant genießen möchte und dann liegt es in seinem Ermessen, mit dem Wissen, welcher er durch mein Coaching erlangt hat, das Schokocroissant klug und konstruktiv einzubauen. 

Wer sich nicht auf ein Schokocroissant beschränken möchte und sich schon längst nach einer  Melange aus Ben & Jerrys, Weingummi und Chips sehnt, dem sage ich: Setze dir einen Timer auf 30 Minuten: Alles, was du in dieser Zeit isst, ist ok. Danach ist Schluss und du konzentrierst dich wieder auf die gesunde Ernährung.

Und dann gibt es natürlich auch die Tage, an denen all die Prinzipen nicht greifen: Ihr seid emotional instabil, furchtbar gestresst und esst von morgens bis abends nur Mist, seid bei einer Hochzeit eingeladen, im Urlaub oder es ist mal wieder Weihnachten. Ja! Auch das ist völlig ok! Wir sind alle nur Menschen und ich finde es auch sehr wichtig daran zu denken, dass wir nur einmal leben und Genuss ein wichtiger Teil unserer Freiheit ist. Ich sage nur: Fokussiert euch auf eure Ziele und lasst sie nicht aus den Augen. Gleicht diesen „Ausbrecher“ aus, in dem ihr in den Tagen danach ein paar Kalorien mehr einspart und besonders hart trainiert. Denn wichtiger als die Tagesbilanz ist am Ende die Wochenbilanz. 

Und hier lasse ich einige Zahlen sprechen: 

Wenn ihr in einer Woche 7000 kcal weniger gegessen als ihr verbraucht habt, dann habt ihr ein Defizit von – 7000kcal und nehmt 1 kg Körperfett ab. Wenn ihr also an einem Tag 500 kcal ZUSÄTZLICH gegessen habt, dann spart ihr sie am nächsten Tag ein und erreicht am Ende der Woche trotzdem die 7000kcal Minuskalorien, die ihr braucht, um 1 kg Körperfett abzubauen. Ende gut, alles gut.

Wann ist der beste Zeitpunkt für Cheatmeals?

Und damit komme ich zum nächsten Punkt: Wann ist denn der richtige Zeitpunkt für ein „Cheatmeal“? Die Antwort ist ganz klar: Direkt nach dem Training. Nach einer Trainingseinheit, speziell nach dem Krafttraining, benötigen die Muskeln die meiste Energie, um regenerieren und aufbauen zu können. Genau dann sind vor allem Kohlenhydrate ideal, denn sie liefern die schnelle Energie, die die Muskeln in dem Moment brauchen. Und das Beste ist: Diese Kohlenhydrate wandern NICHT auf die Hüfte, weil sie eben für die Energiebereitstellung der ermüdeten Muskeln genutzt werden.

Wer morgens trainiert und abends etwas Leckeres genießen möchte, ist auch noch recht gut dabei. An Trainingsdaten bleibt der Nachbrenneffekt der Muskeln bis zu 24 erhalten und in der Zeit lechzen Muskeln nur so nach Energie. Mein Tipp: Ein intensives Beintraining verbrennt besonders viele Kalorien, weshalb sich „Legdays“ für Foodporn-Tage oder Momente besonders gut eignen.

Wer nicht trainiert, hat es da nicht so einfach. Ein ähnlich guter Zeitpunkt wie der nach dem Training wäre morgens, zum Frühstück, nachdem die Energiespeicher über Nacht entleert wurde. Aber wer hat da schon Lust auf einen Pott Ben & Jerrys? Den Nicht-Sportlern rate ich also ihre diätunfreundlichen Speisen an besonders aktiven Tagen (zum Beispiel nach einem langen Spaziergang oder einer Shopping-Tour) zu genießen oder einfach Kalorien zu zählen, um sicherzugehen, dass sie nicht in einen zu starken Kalorienüberschuss rutschen. Dazu weiter unten mehr. 

Wie cheate ich, ohne zuzunehmen? 

Das ist gar nicht so schwer. Die sicherste Methode ist das Kalorienzählen, worauf ich weiter unten im Artikel genauer eingehe, weil es für mich den Kernpunkt in der Abnehmdebatte bildet. Eine zweite Methode, die mit dem Kalorienzählen entfernt verwandt ist, ist die 80:20 Regel. Sie besagt: Halte dich zu 80 % an deinen Plan, ernähre dich gesund, zähle ggf. Kalorien, treibe Sport – und zu 20 % lebst du deine instinktiven Bedürfnisse aus, die dir als freier Mensch nunmal zustehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Methode langfristig die beste Methode ist, um nicht nur gesund und schlank, sondern gleichzeitig auch glücklich und zufrieden zu sein. Und ist das nicht das, was – neben den Kalorien – am Ende zählt?

Für die nimmersatten Süßmaul-Raupen 

Es gibt eine Gruppe von Menschen – und zu der zähle ich auch – die nur sehr schwer auf Süßes verzichten können und deshalb Schwierigkeiten haben, im Kaloriendefizit zu bleiben und abzunehmen. Und hier wird es etwas biographisch, denn genau wegen dieses Süßmaul-Gens bin ich überhaupt zum Backen gekommen – und zwar dem, bei dem man durch den Einsatz gesunder Zutaten Kohlenhydrate und Fett und oft viele Kalorien sparen kann. Ich gönne mir zwar hin und wieder auch mal ein klassisches Ben & Jerrys, Lindt Schokolade oder andere „Schweinereien“, bei Geburtstagen esse ich Kuchen und bei Festen schlage ich auch am Buffet zu, aber zu 90 % „cheate“ ich mit meinen gesunden Alternativen, zum Beispiel Schoko Mousse aus Avocado und Banane, Brownies aus Kidneybohnen oder Eiscreme aus Banane und Ernussbutter. Zwar haben viele dieser Speisen immer noch recht viele Kalorien, doch sie enthalten keinen Industriezucker, und das hat folgende Vorteile: Der Insulinspiegel bleibt stabil, sodass wir a) satt bleiben und keinen Heißhunger entwickeln und b) wird weiterhin Fett abgebaut und nicht durch Insulin blockiert. Ganz zu schweigen davon, dass unsere Zähle auch gesund bleiben 😉 

Schaut euch doch mal in meinen Rezepten um, vielleicht ist da etwas für euch dabei! Und wenn nicht: Nennt mir hier in den Kommentaren einen Rezept-Wunsch und ich schau mal, was ich für euch tun kann 🙂

Wie bleibe ich am Ball? Oder bekomme ihn überhaupt erst gefangen? 

Ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Punkt auf dem Weg zu deinem Ziel ist deine persönliche Motivation. Sie kann von anderen Personen, beispielsweise Fitnessidolen bei Instagram oder super durchtrainierten YouTube-Darstellern angeregt werden, doch sie werden es niemals schaffen, sie für dich aufrecht zu halten. Die beste Motivation kommt aus dir selbst heraus und ist das Produkt deiner Denkweise. Warte also nicht, bis DIE Motivation um die Ecke kommt und die Arbeit für dich übernimmt, sondern konzentriere dich auf dich, definiere dein aktuelles Ich, deine Ziele, deine Wünsche, stecke Prioritäten, visualisiere dich selbst in 6 Monaten oder 6 Jahren und mach dir klar, wie sehr du diese Person sein willst, die du in der Zukunft siehst. Frage dich: Was bin ich bereit zu tun, um so zu sein / auszusehen? Indem du Bilder erschaffst, machst du die Zukunft für dich „realer“ und „greifbarer“ und der Wunsch, dein Ziel zu erreichen, wird stärker. Und wenn du dir verdeutlich hast, wer du aktuell bist und wer du sein willst, überlegst du dir den Weg dazwischen und versuchst, nur selten von ihm abzuweichen.

Die meisten scheitern übrigens daran, dass sie KEIN Ziel und demnach keinen Weg definieren, sondern zum Beispiel ganz allgemein sagen: „Ich will dieses Jahr abnehmen“. Das ist kein Ziel. Das ist ein schwammiges Szenario, ein Wunschdenken, das weder motivierend noch verbindlich ist. Wenn du wirklich abnehmen willst, solltest du dir ein konkretes, aber realistisches Ziel setzen und deinen Weg dahin ganz genau planen, damit du dich nicht verläufst. Ein Beispiel wäre: „Bis Juni 2017 möchte ich 5 kg abgenommen haben, ich möchte eine bessere Muskeldefinition in den Oberschenkelmuskeln und zudem glücklich und zufrieden sein.“ So, und im nächsten Schritt planst du dein Training und deine Ernährung und zwar so, dass sie fest in deinen Tagesablauf integriert werden. Dabei kann dir das Internet oder ein guter Personal Trainer helfen (kontaktiere mich gern bei Interesse).

Ich empfehle außerdem meinen Beitrag zu „Fit durch 2016“, den ich im Januar letzten Jahres veröffentlicht habe und der natürlich immer noch gültig ist. Darin erzähle ich euch von meinen persönlichen Fitness Hacks, mit denen ihr eure Ziele erreichen werdet. 

Und um nochmal zum Thema „Cheats“ zurückzukommen: Wenn du weißt, dass das Schokocroissant zu deinem persönlichen Glück fest dazugehört, dann lerne, es einzubauen, um davon zu profitieren und trotzdem dein Ziel zu erreichen. 

Zähle Kalorien und du bleibst schlank – für immer 

Eine sehr sichere Methode zum Ab- oder Zunehmen, die ich persönlich selbst auch anwende und meinen Klienten empfehle, ist das Kalorienzählen. Es gibt unzählige Diäten, doch am Ende zählt nur eine Formel: Willst du abnehmen, musst du im Kaloriendefizit bleiben (also weniger Energie aufnehmen, als du verbrauchst), möchtest du dein Gewicht halten, isst du so viel wie du verbrennst. Ich möchte es mal ganz drastisch formulieren: Du könntest sogar ausschließlich mit Schokocroissants abnehmen, sofern du damit deinen Gesamtbedarf an Kalorien nicht überschreitest (auf Grund des drohenden Nährstoffmangels rate ich von einer Schokocroissant-Diät dringend ab!). Genauso kannst du mit einer Low Carb Diät zunehmen, wenn du von Eiern, Fleisch und Nüssen so viel isst, dass du in den Kalorienüberschuss kommst. 

Das Kalorienzählen hat den Vorteil, dass du dir sogar jeden Tag etwas Süßes, etwa einen Schokoriegel oder eine Portion Eiscreme, gönnen kannst. Ich kenne viele Kraftsportler, die sich strikt an ihren Trainings- und Ernährungsplan halten und wenn die Makros (die Makronährstoffe Fett, Kohlenhydrate und Protein) oder die Kalorien es am Ende des Tages erlauben, sie die Lücken durch hochkalorische Lieblingsspeisen auffüllen, damit die Bilanz am Ende stimmt. Das ist nur einer der Vorteile am intensiven Krafttraining 🙂

Ein ganzes Leben lang Kalorienzählen? 

Hell, no! Wer möchte schon 365 Tage im Jahr Lebensmittel scannen, sein Müsli abwiegen und stets in Zahlen festhalten, was und wie viel er isst? Ich denke niemand – wobei es gar nicht so kompliziert ist, wenn man sich einmal damit angefreundet hat. Ich habe sogar mal die Zeit erfasst, die mich das Kalorienzählen kostet: Ohne Abwiegen sind es knapp über 2 Minuten am Tag. Das ist fast nichts, gerade, wenn man bedenkt, welchen Gewinn man dadurch erzielt. Nämlich den, dass man GARANTIERT abnimmt, da es in der Biologie nun mal so kodiert ist. Wer Kalorien zählen möchte: Ich empfehle den fddb Kalorienrechner, den es auch als APP für’s Handy gibt. 

Also, Kalorienzählen ist ein Kinderspiel, dennoch möchte ich es auch nicht immer und erst recht nicht mein Leben lang tun. Aber: Wer einmal über einen längeren Zeitraum (schon ab 6 Wochen) Kalorien gezählt hat, entwickelt ein sehr gutes Gefühl für die Speisen und ihre Nährwerte sowie Kalorien, sodass ein lebenslanges Kalorienzählen gar nicht notwendig ist. Er kennt nach einer Weile die ungefähren Mengen, die er braucht, um gut genährt aber im Rahmen seiner Kalorientoleranz durch den Tag zu kommen.

Deshalb: Schon ein temporäres Kalorienzählen lehrt uns, mit den richtigen Mengen und den richtigen Nährstoffen zu jonglieren, sodass wir ein Leben lang schlank bleiben können. 

Abschließend: Der sichere Abnehmen-mit-Genuss-Plan

1. Ihr treibt Sport (mindestens 3x wöchentlich) und habt einen guten Trainingsplan bestehend aus Krafttraining (primär) und Kardiotraining (sekundär).

2. Ihr zählt Kalorien und bleibt im Kaloriendefizit (von 200 – 500 kcal pro Tag).

3. Ihr esst genug Gemüse, gute Kohlenhydrate und vor allem reichlich Protein.

4. Ihr lasst keine Mahlzeit ausfallen und esst regelmäßig. Auch an Tagen, an denen ihr Cheatmeals plant.

5. Ihr konzentriert euch bei jeder Mahlzeit ausschließlich auf das Essen und nicht noch auf’s Handy oder den Fernseher.

6. Ihr trinkt viel Wasser (mindestens 2,5 l am Tag), um gut hydriert zu bleiben, den Stoffwechsel anzuregen, ein Sättigungsgefühl auszulösen, den Appetit zu hemmen. 

7. Ihr lebt nach der 80:20 Regel (ihr haltet euch zu 80 % an eure Pläne, macht Sport und esst gesund, die 20 % nutzt ihr für eure Freiheit, die ich weiter oben definiert habe.) 

… Mit der Konsequenz: Ihr könnt euch regelmäßig und ohne Reue eure Lieblingsspeisen wie Schokocroissaints & Co. gönnen und nehmt NICHT zu. Und ihr könnt sogar – bei Einhalten des Kaloriendefizits –  abnehmen.

 

Ich hoffe, ich konnte euch das Thema „Cheaten“ und wie ich dazu stehen verständlich näher bringen – und solltet ihr trotzdem noch Fragen haben: her damit! 

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11 Kommentare

Luci 17. April 2017 - 13:29

Super Beitrag! Ich halte auch nichts von Cheatdays. Allerdings weiß ich, dass ich zu Anfang meiner Ernährungsumstellung auch noch dachte, dass ich die bräuchte. Man gewöhnt sich allerdings so fix an die Umstellung, dass man sich auch gar nicht mehr mit Müll zustopfen will. Es gibt ja inzwischen so viele tolle gesunde Rezepte, die mega lecker sind. Da ich allerdings manchmal immer noch einen Schoko-Flash habe, habe ich mir hierfür eine bessere Alternative gesucht. Ich mache mir immer, wenn mein Körper nach Schokolade schreit, einen Kakao mit Bio-Kakao, Haselnussmilch und ein wenig Agavendicksaft. Das ist super lecker und wesentlich gesünder als normale Schokolade. Bei http://www.vitaminexpress.org/kakao gibt es eine schöne Zusammenfassung, wofür Kakao eigentlich alles gut ist, wenn er nicht gerade mit massig Zucker versetzt ist. Da bleibt das schlechte Gefühl beim Cheaten fast ganz aus. ;p

LG
Luci

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Marie Waberzeck 5. Februar 2017 - 11:47

Liebe Yavi,
Vielen Dank für diesen Artikel, vieles ist natürlich nicht neu und meist weiß man in seinem tiefsten inneren auch wie es richtig geht;) aber immer mal wieder mit den gebûndelten und gut zusammengefassten Informationen gefüttert zu werden motiviert und erinnert an die Basics und die ganzheitliche richtige Umsetzung 🙂 daher vielen Dank !!
Aber zwei fragen bleiben bei mir noch offen, zum einen wie sollten sich die Marios deiner Meinung nach prozentuell zusammensetzen? Es macht ja schon einen Unterschied wieviel meiner kcal ich aus fett KH oder protein Gewinne oder?
Und eine zweite frage, möglicherweise eine doofe, dann entschuldige bitte
Jemand hat mir mal erklärt das überschüssiges protein an Trainingsmethoden Tagen, vom Körper in Zucker umgewandelt und in die Körperdepots eingelagert wird… mh kann man das so pauschalisieren? Wahrscheinlich nicht vielleicht hättest du ja Lust in einem weiteren blogpost, ergänzend zu diesem tollen Blogeintrag noch ein wenig vertiefend auf die Bedeutung von KH, Fetten (guten und schlechten) und Proteinen für unseren Körper (an Trainings oder Trainingsergebnisse Tagen) einzugehen. 🙂
Da würdebich mich riesig freuen!! Ich empfinde eine authentische und unkomplizierte Art über solche Dinge zu schreiben nämlich als sehr gut, leicht verständlich und einfach umsetz-und anwendbar. 😀
Wenn du wüsstest wieviel du mir schon geholfen hast Ich drück dich mal in Gedanken Und sag nochmal DANKE!! 🙂

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mama moves 7. Februar 2017 - 12:30

Hallo liebe Marie! Danke für dein Feedback und deine Fragen, die zurecht gestellt werden. Zum einen ist es so, dass die prozentuale Verteilung der Makros durchaus wichtig, aber nicht übergeordnet ist und vor allem nicht pauschalisierbar ist. Denn es hängt sehr stark vom Körpertypen sowie den Zielen ab, wie die Verteilung sein sollte. Und ja, es wäre definitiv ein eigenes Blogbeitrag-Thema, denn das kann ich nicht in 1-2 Sätzen an der Stelle beantworten. Wer aber abnehmen will, sollte den Großteil seiner Nahrung aus Proteinen beziehen. Dass überschüssiges Protein in Zucker und Körperfett umgewandelt wird, ist definitiv nicht richtig. Sollte der Körper kein Protein mehr verwenden können, wird er es ausscheiden. Hoffe, ich konnte dir auf die schnelle helfen. Liebste Grüße, Yavi

Antworten
Kathi 15. Januar 2017 - 22:15

Liebe Yavi, ein sehr gelungener und informativer Artikel! Ich denke, damit sollte es jedem klar sein, was wirklich zählt. Mich würde aber auch interessieren, wie ich überhaupt weiß , was mein Grundumsatz an Kalorien ist?
Und weiter so, freue mich auch immer über neue gesunde Rezepte, die einfach umzusetzen sind und mindestens genauso lecker schmecken, wie das Origunal (zB der Cheesecake, yummi)

Antworten
Uli 15. Januar 2017 - 18:52

Liebe Yavi, sehr unterhaltsam und informativ – Danke für das knackige Zusammenfassen der Infos. Was mir noch unklar ist: wie berechne ich am besten meinen Grundumsatz? Auf verschiedenen HP dazu, kommen unterschiedliche Ergebnisse raus. Auf was sollte man dabei achten?
LG Uli

Antworten
Effi 14. Januar 2017 - 9:51

Vielen Dank erneut für einen so tollen Artikel liebe Yavi! Das hilft mir wirklich und es motiviert weiterzumachen ☺️

Antworten
johanna 14. Januar 2017 - 7:53

Danke liebe Yavi für die Bestätigung und ich finde mich in vielem wieder. So hab ich auch zum kochen und backen gefunden! 😀 schoko mousse mit Avocado war nix für mich, aber ich finde es mit seidentofu total genial! Chocolate covered Katie hat ein super rezept dafür. Und weil Protein und so! Ganz liebe Grüße und einen wunderschönen abschied und neustart! 🙂

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barbara 14. Januar 2017 - 7:43

liebe yavi!
ich stille derzeit noch und bin super zufrieden mit dem zustand meines körpers! aber jeder weiß, dass mit dem abstillen auch ein gewisser kalorienumsatz fehlt. wie war das bei dir? musstest du deine ernährung danach sehr umstellen, um weiterhin abzunehmen/gewicht zu halten?
liebe grüße, barbara

Antworten
Kathleen 13. Januar 2017 - 20:11

Hey Yavi, interessanter Artikel. Ich wollte auch kal zählen aber schon das Frühstück dauert ewigkeiten zu tranken. Haferflocken, mandelblättchen, goji Beeren, hier ne muss, da Joghurt, die milch, der Kaffee. Alles wiegen, abmessen, also das dauert schon mehr als 2 min für eine Mahlzeit. Und was mache ich wenn ich ein Brötchen unterwegs kaufe, da is dann bitter, Käse, Salat, Mayo drauf, welche Mengen, kein Plan, also das find ich schon echt schwierig, vielleicht stell ich mich da auch zu doof an , fands aber nur nervig, das alles zusammenzusuchen 🙁

Antworten
Carina 13. Januar 2017 - 19:53

Wow da hat man jetzt einiges zu verarbeiten. Ich habe es mit einer Diät von Bodychange versucht und habe leider seitdem akute Nesselsucht. Nunja ich weiß nicht ob es von der Umstellung kommt, aber es ist schon komisch zur selben Zeit. Also deine Seite bringt mir immer wieder neue Motivation, auch wenn dein Kraft und Körper Ziel nicht meinen Vorstellungen gleich kommt. Der Artikel ist super. Genau auf den Punkt mit viel Inhalt. Und Hut ab für deine Schnelligkeit

Antworten
Miriam 13. Januar 2017 - 18:45

Liebe Yavi,
das ist wie immer ein toller und sehr lehrreicher Beitrag! Ich bin sehr froh, dass es Menschen wie dich gibt die den Leuten da draußen gesunde Ansichten über Sport und Ernährung geben! Mach weiter so!
Werde mich mal durch deine Rezepte klicken, hab nämlich jeden Abend Lust auf Süßes und eine gesunde Alternative zu Schokolade & Co wäre ab und zu nicht schlecht 🙂

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