Geschwisterliebe: Was wir tun können, damit sie (auf)blüht 

von mama moves

Warum wünschen wir uns ein Kind? Um ein Wesen um uns herum zu haben, mit dem uns für immer eine einzigartige, untrennbare Liebe verbindet. Ein egoistischer Wunsch. Warum wünschen wir uns ein zweites? Um diese erste einzigartige, untrennbare Liebe nochmals zu erleben, weil wir wissen, dass es nichts besseres gibt auf dieser Welt – ja, sicher. Aber eigentlich ist ein anderer Wunsch fast noch ein bisschen stärker: Dass unser erster kleiner Lieblingsmensch auch einen eigenen Lieblingsmenschen bekommt und die beiden nicht nur ein magisches Geschwisterband zusammenschweißt, sondern eine lebenslange Freundschaft, auf die sie sich immer verlassen können. Und hier sind wir fast ein wenig selbstlos, denn wir denken in erster Linie an die Kinder und dass sie mit einem Geschwisterchen nie allein sein werden. 

Die Vorstellung von harmonischer Liebe zwischen Geschwistern ist wahnsinnig romantisch und wenn wir so mit unseren dicken Babybäuchen auf dem Sofa hängen und die Tage bis zum großen Tag herunter zählen, malen wir uns die süßesten Situationen aus. Kind 1 + Kind 2 immer Hand in Hand, lachend und fröhlich und sie teilen jedes Spielzeug, mampfen gemeinsam Himbeeren aus einem Teller. Und weil wir uns dieses imaginäre Bild  auch in der Realität so sehr wünschen, hängen wir da auf dem Sofa und machen uns die größten Gedanken über die Umsetzung. Wie erkläre ich Kind 1, dass es Kind 2 abgöttisch lieben muss, wenn es aus mir raus kommt? Und überhaupt, wie bereite ich Kind 1 auf Kind 2 vor? Wenn es dann da ist: Wie soll ich mich beiden Kindern gegenüber verhalten, damit sich keins vernachlässigt fühlt und dass keine Eifersucht auftritt?

An dieser Stelle beginnen wir mit dem eigentlichen Thema dieses Beitrags, den sich sehr viele von euch gewünscht haben. Denn häufig werde ich gefragt: Wie hast du das geschafft, dass Leonas und Lias eine so tolle Beziehung zueinander haben? Bevor ich aushole, vorab die Speed-Antwort: Ich habe zwar auch mit dickem Bauch auf dem Sofa gehangen und mir eine tolle Zukunft mit den beiden Jungs erhofft, aber das war’s dann auch. Keine Zweifel, keine Masterpläne, keine Ratgeber.

Stattdessen: Vertrauen und Gelassenheit. 

Wem das zu schwammig ist, kann jetzt abschalten und sich auf die Suche nach einem Ratgeber machen, der in ein paar klaren Schritten erklärt, wie man Kind 1 und Kind 2 miteinander bekannt macht und das Leben mit ihnen meistert. Ganz viel Erfolg dabei und schreib mir gern, wenn du was Brauchbares gefunden hast. Mein „Erfolg“ liegt darin, dass ich eben nichts Besonderes gemacht habe und wen dieses „nichts Besonderes“ interessiert, sollte weiterlesen. 

Ja, Leonas und Lias sind seit dem Moment ihrer Zweisamkeit am 1.9.2017 ein Herz und eine Seele. Selbst in meinen romantischsten Gedanken mit Bauch auf Sofa hatte ich mich nicht getraut, mir eine solch tolle Beziehung zwischen meinen Kindern auszumalen. Sie war einfach da.

Leonas zählte gerade 3 Stunden auf unserer Welt, als Lias unser Krankenzimmer betrat. Ich strahlte ihn an, er strahlte Leonas an. Kam zaghaft ans Bett, bekam rote Bäckchen, neugierige Augen. Er betrachtete sein Brüderchen für eine oder zwei Minuten, dann krabbelte er zu uns auf’s Bett, streichelte Leonas‘ Kopf und gab ihm einen Kuss auf’s Gesicht. Irgendwohin. Aber mit wahnsinnig viel Gefühl, wie ich es bei Lias so noch nie gesehen hatte. Wir lagen gefühlte Ewigkeiten zu dritt, dann mit Papa zu viert in diesem kleinen 90 cm Bett und kuschelten und lachten und Lias bekam mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie Leonas. 

Ich glaube nicht, dass man die Menge der Liebe, die man gibt, messen kann. Wie viel bekommt Kind 1, wie viel Kind 2? Gebe ich dem einen zu viel oder zu wenig und: spürt es die ungleiche Verteilung? Ich habe deswegen nie darüber nachgedacht, ob ich beide gleich viel liebe und ihnen die gleiche Menge Liebe schenke. Ich habe einfach geliebt. Mir – als Mutter, als Mensch – komplett vertraut. Mit Herz, nicht mit Kopf. Der Rest kam von allein. 

In der Schwangerschaft hatte ich mir bloß eine Sache überlegt: Lias bekommt einen Stillkoffer voller spannender Spielsachen, mit denen er nur spielen darf, wenn ich Leonas stille. Wir schenkten ihm den Koffer zur Geburt, womit wir ihm gleichzeitig zeigten, wie wichtig er uns „trotz“ Neuzugang ist. Doch nach ein paar Tagen blieb der Koffer stets geöffnet und die Spielzeuge flossen nahtlos in die bestehenden ein, denn Lias brauchte keine Ablenkung während des Stillens. Er akzeptierte die Situation von Anfang an und war nie eifersüchtig. 

Ich habe selbst überlegt, woran es liegt, dass Lias immer so tolerant, genügsam, offenherzig und kooperativ war. Sicher bin ich mir nicht, könnte mir aber folgendes vorstellen, dass Folgendes geholfen hat:

1. Offen reden 

Wenn so ein Kleinkind vor uns steht und selbst kaum spricht, vergessen wir oft, wie viele Prozesse sich tatsächlich in ihren kleinen Köpfen abspielen. Was sie verstehen, wie sie es deuten, wie sie fühlen und schließlich, welche Konsequenzen daraus folgen. Ich bin Lias immer auf Augenhöhe begegnet – was schon damit anfängt, dass ich mich in der Regel immer zu ihm hinunter knie und so tatsächlich direkt auf Augenhöhe mit ihm bin. Dann spreche ich einfach mit ihm, ausführlich und geduldig, mit ruhigem Ton und ich schaue ihm konzentriert in die Augen. Ich verstelle nicht meine Stimme, bin respektvoll, spreche in ganzen Sätzen und erkläre ihm genau, was passiert, was passieren wird, warum etwas passiert. Ich zeige ihm, dass Gefühle in Ordnung sind, egal welcher Art. Dass ich ihn verstehe, auch, wenn wütend ist oder frech oder traurig, dass er alle Gefühle ausleben darf. Er soll immer wissen, dass es ok ist, wie er ist und dass ich ihn unglaublich liebe, auch, wenn ich ihn manchmal hasse. 

2. Kein Konkurrenzdenken 

Als ich schwanger war, habe ich Leonas bei Lias nicht groß angekündigt. Ich zeigte nie auf meinen Bauch und sagte: „guuuuck mal Lias, hier ist ein Baby drin, dein Brüderchen, gib mal ein Küsschen auf den Bauch“ oder derartiges Zeug. Nie. Und ich bat auch andere, es nicht zu betonen. Meine Intuition sagte mir, dass ich mit dem Neuzuwachs so natürlich wie möglich umgehen sollte. Dass auch Lias spürt, dass es ganz natürlich ist, dass Leonas da ist. Dass Leonas eben nicht das „ganz Besondere“ ist, auf das wir alle gewartet haben und das plötzlich alles in unserem Leben verändert. Wisst ihr, was ich meine? Wenn ein hoher Staatsbesuch erwartet wird, spielt die eigene Regierung verrückt und die Stimmung ist angespannt. DAS wollte ich vermeiden. 

Es gab einige Male, da zeigte Lias auf meinen Bauch und sagte „Baby“ und ich sagte „ja, da ist dein Bruder, und bald ist er bei uns“. Dann nahm ich Lias in den Arm oder küsste ihn und das Thema war durch. 

Und nein, ich las weder mit Lias Bücher über „das neue Baby“, das in die Familie hineinkommt, noch las ich selbst Ratgeber. Die einzigen Bücher, die ich für sinnvoll und auch wichtig erachte sind „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ und „Hirnzellen lieben Blinde Kuh“ – nicht, um mein Kind besser erziehen zu können, sondern um es besser zu verstehen.

3. Zeit schenken 

Die Idee mit dem Stillkoffer war ganz nett (wir hatten alles bei Kids World gekauft und die Spielsachen waren trotzdem hoch im Kurs!) und sie mag bei anderen Familien durchaus Sinn machen oder funktionieren – aber das einzige Geschenk, dass in meinen Augen nach Leonas‘ Geburt den meisten Sinn machte, war Lias Zeit zu schenken. Mama-Zeit und Papa-Zeit. Wenn der kleine Leonas schlief, bekam Lias seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich machte dann keinen Haushalt und war nicht am Handy, sondern bemühte mich Lias zu zeigen, dass er noch immer meine Nummer 1 ist (obwohl Nummer 2 natürlich auch meine Nummer 1 ist, aber er schlief dann ja… ). Wir lasen, spielten, kuschelten, was auch immer Lias machen wollte. Ich konnte immer sehen, wie sehr er es genoss, mit mir allein zu sein.

Oder aber mit Papa! Denn der wurde in meinem Wochenbett zu Lias’ neuer Lieblingsbezugsperson. Sie zogen zusammen los, gingen gemeinsam einkaufen, besorgten mir Burger und Pommes, hingen an Spielplätzen ab und aßen Eis. Lias sollte spüren, dass sich durch Leonas nichts geändert hat und wenn dann nur zum Guten. Leonas = Freund, nicht Feind. 

 

4. Dabeisein, Verantwortung und Einbindung

Die ersten zwei Wochen nach Leonas’ Geburt blieb Lias mit uns zuhause und nahm am Alltag voll teil, ohne von uns getrennt zu werden. Er durfte immer mit uns im Bett schlafen, mir beim Stillen zuschauen und wenn er wollte auch währenddessen bei mir im Arm liegen. Er sollte mir Windeln und Feuchttücher bringen und durfte Leonas mit mir zusammen wickeln. Wir gingen zu dritt in die Badewanne und Lias wusch Leo mit dem Waschlappen. Wir brachten Leo gemeinsam ins Bett und holten ihn gemeinsam raus, wenn er wach war und nach uns rief. Manchmal sagte ich: „Lias, pass bitte kurz auf Leonas auf, ich komme gleich wieder“ und ging dann beispielsweise in die Küche, während Leo auf der Spieldecke lag und Lias seine gesamte Autosammlung um ihn herum aufgebaut hatte. Bei Spaziergängen durfte Lias auch mal den Kinderwagen schieben, Leonas zudecken, ihm immer etwas zeigen, das er gefunden oder gebastelt oder gemalt hatte. Manchmal haben wir uns Leonas einfach angeschaut, über seine Mimik gelacht, ihn gemeinsam gestreichelt, seine Tränen weggewischt, seinen Bauch massiert. Durch diese komplette Integration von Lias in meine Beziehung mit Leonas erhoffte ich mir, dass sich Lias immer noch gewünscht und gebraucht fühlt. Ich glaube, das hat gut funktioniert, denn Lias ist heute Leonas`großer Beschützer. Wenn Leonas fällt und weint, ist Lias noch vor mir bei Leonas und hilft ihm auf, nimmt ihn in den Arm und sagt „och Leo, alles ist gut, ich bin da“. Wenn ich nicht gleich da bin, wenn Leonas weint, schreit Lias „Mama, schnell, Leonas weint! Er braucht dich!“ und wenn Leonas nach einem Schläfchen wach wird, rennt Leonas los und zittert fast vor freudiger Aufregung, dass er Leonas endlich „abholen“ kann. 

5. Positive Kommunikation

Wenn Lias mal etwas grob zu seinem Bruder war – nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil Kinder motorisch häufig noch nicht immer zärtlich sein können – sagte ich nicht: „Lias, du darf Leo nicht kneifen / hauen / kratzen / ihm einen Bauklotz an den Kopf werfen“, da Kinder lange Zeit das „nicht“ herausfiltern und glauben, dass sie genau das tun sollen, was sie eigentlich NICHT tun sollen. Ich habe stattdessen immer gesagt: „Lias, schau mal, Leonas ist noch so klein und du bist sein großer Bruder, du solltest immer gut auf ihn acht geben und aufpassen, dass es ihm immer gut geht!“. Die Betonung lag immer auf dem Positiven (also hier auf „gut“), um Lias’ Fokus auf die positive Handlung zu lenken. Er hat also möglichst immer zu hören bekommen, was er (Gutes) tun SOLL und nicht, was er (Böses) NICHT tun soll. 

6. Vorbild sein 

Und dann wäre da natürlich noch der soziale Umgang innerhalb unserer Familie, von dem die Kinder lernen und sich die Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen abgucken. Natürlich ist es bei uns nicht immer alles super harmonisch, es wird auch mal gestritten, diskutiert, es wird mal stressig oder unruhig, aber der Grundton ist hauptsächlich freundlich, liebevoll, zärtlich, respektvoll. Mein Mann und ich küssen uns offen vor den Kindern, nehmen uns in den Arm. Wir geben unseren Kindern sehr viel körperliche Nähe und kuscheln mit ihnen so viel es geht. Wir trösten sie, wir hören ihnen zu, wir lächeln sie an, wir bringen sie zum Lachen. Wir sind ihnen so nah wie möglich und versuchen sie stets spüren zu lassen, dass wir immer da sind, wenn sie uns brauchen. Dass wir zwar auch mal weggehen, aber immer wiederkommen. Dass sie nie Angst haben müssen, dass wir immer gut auf sie aufpassen, auch, wenn SIE weggehen. 

7. Wünsche akzeptieren / Nähe zulassen 

Kaum war Leonas nach unserem dreitägigen Krankenaufenthalt zuhause, ließ Lias nicht mehr die Finger von ihm. Ich habe gefällt 17263 Fotos, wie sie zusammen schlafen und Leonas seinen kleinen Bruder dabei fest umklammert oder an seinem Mini-Ohrläppchen zupft, wie er es bislang immer bei mir gemacht hat (Wohlfühlritual). Und jetzt alle so: Was?? Neugeborenes und Kleinkind zusammen im Bett? Jep. Ganz genau. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, Lias zu verbieten, mit Leonas zu schlafen oder ihn zu umarmen. Dafür habe ich dann lieber Stunden neben ihnen wach gelegen und sie beobachtet bzw. aufgepasst, dass Lias Leonas nicht irgendwann doch erdrückt 🙂 Und wenn ich selbst müde war und schlafen wollte, habe ich gewartet, bis Lias schlief, habe dann vorsichtig seinen Arm von Leonas heruntergezogen und ein Stillkissen zwischen die beiden (bzw. zwischen Beistellbett und Lias) gelegt oder aber Lias gleich in die Mitte unseres Elternbettes gepackt, sodass ich zwischen den beiden lag. Manchmal bin ich aber auch aufgewacht und habe Lias dann doch wieder bei Leonas gefunden… Ich sag euch: da hüpft dein Mamaherz wie verrückt und du weißt gar nicht, wohin mit all der Liebe. 

Übrigens habe ich Lias auch in der Schwangerschaft nie unseres Bettes verwiesen. Obwohl er eigentlich immer in seinem Bett und Zimmer schlief, hatte er auch Nächte oder sogar wochenlange Phasen, in denen er nur bei uns im Bett schlafen wollte. Und er durfte, ausnahmslos. Auch hier wusste ich immer intuitiv, dass er immer wissen muss, dass er jederzeit willkommen ist und unsere Nähe bekommt, wenn er sie braucht. Bis heute ist das so. 

8. Prioritäten setzen 

Ja, ich habe Leonas auch schon mal weinen lassen, um Lias zu zeigen, dass er gerade „wichtiger“ war. Egal, ob Lias gerade weinte, auf meinen Arm wollte, ob wir seinen Wauwau verarzteten, eine Buchseite zu Ende lasen oder ihm Schuhe anzogen – es gab Momente, da wusste ich, dass ich Lias priorisieren möchte und NICHT sofort losrenne, um bei Leonas zu sein. Übrigens auch eine sehr gute Methode, um sich selbst nicht stressen zu lassen und ganz gelassen eine Sache nach der nächsten zu erledigen. Und diese Herausforderung, allen Kindern gerecht werden zu wollen ist etwas, womit jede Mehrfachmama mal konfrontiert wird und bei dir sie Stress empfindet. Versucht euch selbst den Druck zu nehmen, immer perfekt und verfügbar sein zu müssen, denn ihr seid auch nur Menschen mit zwei Armen und Beinen und einem Kopf. Und ich glaube fest daran: je cooler und entspannter ihr als Mama seid, desto entspannter und glücklicher sind auch die Kinder. 

… Und Leonas? 

Tja, den können wir noch nicht fragen, wie er sein erstes Jahr mit Lias bislang fand und ob er auch cool ist mit all meinen Methoden. Ich weiß nur, dass Leonas das fröhlichste, genügsamste, entspannteste und toughste Kind ist, das ich je kennenlernen durfte. Und: dass er seinen Bruder ebenfalls über alles liebt. Er liebt es, mit ihm zu toben, zu essen, zu schmusen, Auto zu fahren, gemeinsam im Zimmer einzuschlafen und wenn sie morgens wach werden, wird IMMER erstmal in Lias Bett zusammen gekuschelt und gerauft. Wenn Leonas Lias erblickt, quietscht er laut auf, streckt die Arme nach ihm aus, möchte ihn küssen und umarmen. Naja und wenn Lias Quatscht macht, macht Leonas es ihm nach. Sein großer Held.

Nur eins unterscheidet Leonas von Lias: Leonas ist ziemlich eifersüchtig und Lias darf nicht zu lange in meinem Arm verweilen. Dann kommt Leo nämlich angeflitzt und schiebt sich zwischen Lias und mich und drückt Lias meckernd weg. Ob ich Lias, seinem großen Bruder, wohl zu viel Aufmerksamkeit geschenkt habe… ? 😉 

Fazit 

Abschließend / zusammenfassend kann ich nur sagen: verhaltet euch ganz natürlich und macht euch bloß nicht verrückt mit Strategien und Tricks für mehr Geschwisterliebe und eine harmonische Familienzeit. Es ist ganz normal, nicht immer beiden Kindern gleichzeitig die volle Liebe und Aufmerksamkeit schenken zu können, wichtig ist nur, DASS beide hin und wieder spüren, dass sie Mama auch mal ganz für sich alleine haben können und dann auch ungeteilte Aufmerksamkeit genießen. Ich glaube, aus diesen Momenten zehren sie ganz viel Kraft, Vertrauen, Zuversicht und Sicherheit. 

Und vielleicht…

… ist alles nur eine Charakterfrage. Vielleicht ist Lias einfach der geborene große Bruder und wir können von außen kaum etwas tun. Vielleicht. Wer weiß das schon.


Ich freue mich sehr, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir und anderen Lesern teilt! Rein damit in die Kommentare! 

 

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4 Kommentare

Andrea 20. Oktober 2018 - 9:14

Hallo Yavi,
Danke für Deinen schönen Zeilen. Noah ( bald 2 Jahre) bekommt in 4 Wochen seinen kleinen Bruder. Ich versuche mir auch nicht all zu viele Gedanken zu machen und bin schon sehr gespannt wie Noah auf sein Brüderchen reagiert.
Die Idee mit dem stillkoffer finde ich toll. Darf ich fragen was du da alles reinhast?

Danke für Deine schönen Beiträge!

Andrea

Antworten
mama moves 20. Oktober 2018 - 10:56

Hi Andrea! Zunächst einmal wünsche ich dir alles Gute für die bevorstehende Geburt und auch, dass die Zeit zu viert besonders schön für euch wird. Ich hatte im Koffer ein Buch, Knete, Spielzeugautos, Duplo und ein Puzzle. Du kannst natürlich alles hineintun, wofür sich Noah interessiert 🙂 Liebe Grüße, Yavi

Antworten
Katja 19. Oktober 2018 - 5:54

Hallo Yavi,

du hast es so toll geschrieben. Man möchte selber Kind bei euch sein und ich hoffe, dass diese Liebe Leonas und Lias für immer verbinden wird. Ich habe zwar noch keine Kinder, aber mache mich jetzt schon verrückt wie man es später alles so hinbekommen möchte. Du bist mein Vorbild in vielen Dingen .

LG

Antworten
Romy 19. Oktober 2018 - 5:32

Danke für diesen tollen Artikel! Ich bin total erstaunt. Bei unseren beiden (auch 3 und 1) ist es ganz ähnlich, es läuft erstaunlich entspannt und mit wenig Streit. Vielleicht, weil wir vieles ähnlich angehen wie ihr… Mein Großer ist nicht ganz so interessiert an seiner kleinen Schwester wie Lias, sondern macht eher sein Ding, aber das ist auch okay. Wahrscheinlich ist Lias wirklich der geborene große Bruder. Auf alle Fälle musste ich lachen, dass bei uns auch die Kleine eifersüchtig ist und das beim Großen nie ein Problem war. Woran liegt das bloß? 😀 Mega Artikel – sollten alle Geschwistereltern lesen!

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