Himmel auf Sand: Unser Traumurlaub im Six Senses Zighy Bay

von mama moves

Tag 3 unserer Fujairah-Oman-Dubai-Tour. Oman next. Wir checken im InterConti aus und steigen in einen dicken Lexus ein, mit dessen Motorhaube ich auf Augenhöhe bin. Die Fahrt ist aufregend, insbesondere ab dem Zeitpunkt, wo die asphaltierte Straße aufhört und der Wagen über Geröll brettert. Die Kinder schlafen dabei besonders gut. Also können wir auch mal in Ruhe zu zweit aussteigen und kurz vor Ziel den Ausblick genießen – auf eine steinige Berg-Tal-Landschaft und nach einer 180°C Drehung auf eine paradiesische Bucht: Zighy. Und ein Hotel, das dort wie ein Juwel versteckt liegt. Mindestens genauso wertvoll wie eins, weil es den Gast schon in der ersten Minute in eine Welt des unvergleichlichen Luxus entführt, und wertvoll, weil die Bilder der Erinnerung an diesen Ort so glasklar und atemberaubend schön sind, dass man sie vermutlich bis an sein Lebensende nicht mehr vernebeln, geschweige denn vergessen kann. 

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Und nicht möchte. Genauso wenig, wie dieses Hotel – das sensationelle Six Senses Zighy Bay – jemals zu verlassen, in dem man sich zum einen wie ein König und zum anderen wie zuhause fühlt. Zwischen anderen anspruchsvollen, hauptsächlich europäischen Gästen, und doch irgendwie ganz für sich und privat. In einer eigenen Villa mit Infinity-Pool nach vorn heraus und einer großen Außendusche hinter dem Haus mit traditioneller Bauweise aus Stein regionaler Herkunft und unzähligen Decor-Details, von denen man am Abreisetag noch welche entdeckt. Und da wäre noch das große Tor hinter dem Pool, das uns in die schier endlose Sandlandschaft entlässt. Nach nur wenigen Schritten endet sie im Meer, das zwar eiskalt, aber beeindruckt schön ist. Ruhig, flach, glasklar, sauber. Eine Mutter denkt sofort: Kinderfreundlich, Pluspunkt. 

Kinder willkommen!

Die Kinderfreundlichkeit macht sich noch an vielen weiteren Besonderheiten des Luxusresorts bemerkbar. Zunächst sei das wahnsinnig freundliche, aufmerksame Personal erähnt, das sichtbar um das Wohl der Kleinen bemüht ist. Ich kann gar nicht sagen, auf wie vielen Armen Leonas in den drei Tages unseres Aufenthalts war. Lias bekam bei allen Mahlzeiten sofort seinen Babystuhl, ohne, dass wir etwas sagen mussten. Außerdem ganz tolle Speisen aus den speziellen Kids Menüs. Niemand schien sich an den Kindern zu stören, nicht an unseren, nicht an denen der anderen. Nicht das Personal, nicht die Hotelgäste. Das ist bemerkenswert, zumal das Hotel nicht unbedingt das klassische Familienhotel ist. Viel mehr von der Sorte „Honeymoon mit sehr viel Honey“ und „Wir haben im Leben schon alles erreicht, also gönnen wir uns das Six Senses“. Und dennoch gibt es hier genug Familien mit (kleinen) Kindern, die sich hier genauso willkommen fühlen können wie in den spezifischen Familien-Clubhotels. Und das sage ich aus voller Überzeugung, auch, wenn wir manchmal Mühe hatten unseren Bugaboo durch den Sand zu schieben (ja, hier ist man am besten barfuß unterwegs) oder ihn die eine oder andere Treppe hochzuschleppen.

Doch es gibt da diese kleine aber feine Kinderbetreuung (ab 4 Jahren auch ohne elterliche Aufsicht). Täglich kostenloses Eis an der Beachbar, neben der ein kinderfreundlicher Naturpool und direkt dahinter ein toller Spielplatz sind. Nur noch ein kleines Stück weiter und man kann den beiden hauseigenen Dromedar „Guten Tag“ sagen oder auf einem Trampolin in die Höhen fliegen. An der Villa stehen unsere Fahrräder, eins davon ganz klein und mit Stützrädern. Und wenn alles schon „durchgetestet“ ist, gibt es noch immer überall kleine Tierchen zu entdecken, genug Sand, um daraus Burgen zu bauen und den eigenen Pool, aus dem Lias nicht mehr herauszubekommen war. 

Schönheit wohin das Auge schaut 

Muttermodus aus. Das Hotel kann ich nämlich auch ganz easy aus der Sicht einer unabhängigen Frau bewerten, die schon viel gereist ist und viel gesehen hat. Darunter sehr viel Schönes und Imposantes. Doch ganz sicher noch nichts, das mit dem Six Senses zu vergleichen ist. Dieses Hotel hat so viel Herz und Seele und Perfektion, dass es eine eigene Kategorie verdient. Es kostet Mühe, die richtigen Worte zu finden, um seinem Charakter gerecht zu werden. Und selbst die Bilder können fremden Augen kaum diese Magie übermitteln, die einen pausenlos verzaubert und besticht und die Welt hinter der dramatischen Bergkette vergessen lässt. Diese Magie steckt irgendwo zwischen der himmlischen Ruhe, dem gemächlichen Tempo aller, die sich hier aufhalten, den vielen internationalen und regionalen Restaurantküchen und unseren Tellern, die man selbst nach dem letzten Nachschlag noch am liebsten abgeleckt hätte, der Architektur der insgesamt 82 Villen und der Gestaltung der Anlage im Stil eines omanischen Dorfes, die eine herrliche, natürliche Symbiose mit der Szenerie aus Bergen, Sand und Meer bildet. 

Hier wären wir gern länger geblieben. Haben schon überlegt, zu verlängern, noch bevor wir das erste Mal in unserem Bett geschlafen haben. Doch der Abschied wäre auch nach einer Verlängerungen nicht zu vermeiden gewesen und uns unglaublich schwer gefallen – das war uns Rationalisten total bewusst. Daher sagten wir nach drei Tagen „Adieu, Six Senses Zighy Bay“ und machten uns auf den Weg nach Dubai. Mit dem wurmenden Gefühl, dass es uns womöglich an keinem Urlaubsort jemals so gut gefallen würde, wie hier. Und wir sollten vorerst recht behalten. 

Doch „Adieu“ heißt „Auf Wiedersehen“ und das nehmen wir verdammt ernst. Six Senses, wir kommen wieder. Wenn nicht nach Zighy Bay, dann an einen anderen Ort, an dem es dich gibt. Wir sind uns sicher, dass du nicht enttäuschen kannst, egal, wo du bist. 

Ob ich noch etwas zum Oman erzählen kann? Verzeiht, leider nein. Wir haben in den drei Tagen in diesem Land das Resort kein einziges Mal verlassen. Es ging einfach nicht. Uns ging es hier so gut! Wir waren relaxed und glücklich wie lang nicht mehr! Wozu das Glück dann woanders suchen? Was wir aber von dem kleinen bisschen Oman gesehen haben, hat gereicht, um uns extrem neugierig zu machen und wiederkommen zu lassen. Irgendwann gibt es also eine ganz große Oman-Tour – vielleicht, wenn die Kinder zu groß sind, um uns noch begleiten zu wollen ;))

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