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Auf diesen Beitrag habe ich mich schon seit September gefreut! Denn da wusste ich: wenn ich ihn schreibe, ist ein großes Projekt in unserem neuen Haus abgeschlossen. Im September saßen nämlich mein Mann und ich im Remscheider Atelier von Familie Epe und planten die Malerarbeiten in dem Haus, das wir gerade erst gekauft hatten. Mit dem Thema „Wandgestaltung“ hatte ich mich bis dato nie beschäftigt, denn mein Konzept war seit jeher „weiße Wand + Bild“. Doch das neue Haus zwang mich quasi dazu, mich dem Thema zuzuwenden, denn einige Wände darin schrien nahezu nach Veränderung! Genau genommen waren es „prachtvolle“ Harald Glööckler-Tapeten, mit denen wir uns ganz sicher nicht anfreunden konnten. Und so entstand der Gedanke: Wenn sie eh runter müssen, kann auch was richtig Cooles wieder drauf!
Clemens und Constanze Epe vor unserer neuen Dschungeltapete im Tobezimmer der Kinder
Sicherlich ist die Bereitschaft, in das Eigenheim zu investieren, sowieso größer als in einem Mietobjekt. Wenn du ja weißt, dass du hier vielleicht sogar für immer bleibst, fühlen sich neue Wände nicht mehr so teuer an. Ihr kennt das vielleicht vom Prinzip „Hochzeit“ (in etwa so: „ach komm, die 5000 Euro mehr, ist doch jetzt auch Wurscht“ :)). Gut, so teuer wie eine Hochzeit sind Wandarbeiten glücklicherweise nicht, aber ihr wisst, worauf ich hinaus will. Es ist nämlich ähnlich aufregend, auf den Tag X hinzuarbeiten, wenn alles fertig ist und du es genießen kannst. Es ist auch total aufregend, in Katalogen zu blättern und in Pinterest herumzuscrollen, Inspiration zu sammeln und in Gedanken Ideen durchzuspielen, um sie dann umzusetzen. Und das taten wir. Zusammen mit Epe Malerwerkstätten – den Malern, für die wir uns auf eine Empfehlung von einer
Brainstorming & Inspiration pur im Atelier / Büro von Epe Malerwerkstätten in Remscheid
Wie genau der ganze Prozess – von Idee bis zur Umsetzung – bei uns ablief, könnt ihr in meinem Gespräch mit Constanze Epe und ihrem Sohn Clemens Epe hören, das wir vor kurzem für euch aufgenommen haben und das in meinem Podcast „mudditieren leicht gemacht“ erschienen ist (Folge 37). Ihr könnt es auch ganz einfach hier streamen:
Wer glaubt, das Thema „Wände“ und „Malerarbeiten“ sei langweilig, der sollte sich unbedingt bei diesem erfrischenden Interview vom Gegenteil überzeugen. Denn die Familie Epe, „Malerwerkstätten“ in der bereits fünften Generation, hat unglaublich viel zu erzählen und teilt mit uns wertvolle Tipps für die eigenen vier Wände. Egal, ob es einfach um einen „Tapetenwechsel“ geht oder den Hausbau, empfehlenswerte Materialien bei kleinen Kindern oder die neusten Trends – die Epes sind nicht nur Experten auf ihrem Gebiet, sondern super sympathische, humorvolle und powervolle Menschen, denen man einfach super gern zuhört. Also: do it! Viel Spaß.
Und nun lasse ich Bilder sprechen….
Tobezimmer
Im Dachgeschoss befinden sich mehrere Räume für Gäste und Freizeit, darunter der wunderschöne Toberaum der Kinder. Wo zuvor die opulente pinke Tapete des Vorbesitzers leuchtete, erstrahlt nun die wunderschöne Dschungeltapete, die definitiv eins der tollsten Highlights im Haus ist.
Und hier seht ihr den Vergleich:
Der Treppenaufgang vom Kinderzimmer zum Tobezimmer ist auf der linken Seite in einem dezenten Grau gestrichen, die tierischen Aufkleber habe ich bei etsy gekauft und mit den Kindern selbst geklebt:
Und hier seht ihr noch den Entstehungsprozess – vom Abreißen der Tapete bis hin zur Grundierung, bevor dann die Dschungeltapete geklebt wurde:
Das Kinderzimmer
Im Kinderzimmer von Lias haben wir das Thema „Weltall“ umgesetzt und auf die Schräge eine selbstleuchtende Mond-Tapete kleben lassen. Sie speichert UV-Licht und gibt es im Dunkeln ganz sanft ab. Das Raffinierte ist: Durch die unterschiedlichen Mondschatten entstehen in der Nacht Halb-, Sichel- und Vollmonde, die von unzähligen Sternen umgeben sind! Lias sagte am ersten Abend unter seinem Sternen- und Mondhimmel zu mir: „Mama, du hast die schönste Tapete der Welt ausgesucht…“Das Kinderzimmer aus der anderen Perspektive:
Flur 1. OG
Im Flur, der den Kinder- mit dem Elternbereich sowie dem Büro, meinem Ankleidezimmer und einem Hauswirtschaftsraum verbinden, ließen wir die Glööckler Tapete entfernen und einen ganz zarten Creme-Ton auftragen. Wir entschieden, im gesamten Flurbereich, auch im Erdgeschoss, dass dieser den ursprünglichen bläulichen Ton gänzlich ablösen würde.
Behind the scenes – Marc war nicht nur fleißig, sondern auch immer mit Spaß bei der Sache!
Flur Erdgeschoss
Die Entscheidung, den gesamten Flurbereich neu zu streichen, war eine der besten – obwohl der Unterschied auf den ersten Blick gar nicht so gravierend erscheint. Doch bloß eine leichte Tonveränderung bewirkte eine ganz andere Atmosphäre und Wirkung. Während zum Bespiel Türen und Türrahmen bei der zuvor bläulichen Wand grün und altbacken wirkten, harmonieren sie nun perfekt mit dem zarten Creme. Leider ließ sich der Unterschied fotografisch nicht optimal festhalten, da die ursprünglichen Lampen, die wir ebenfalls abnehmen ließen, ein ganz anderes Licht warfen und in diesem Fall außerdem ein anderes Tageslicht herrschte.
Den Spiegel haben wir beim Glaser anfertigen und ankleben lassen.
Hier zeige ich noch weitere Impressionen aus dem Flurbereich:
Der Treppenaufgang
Endlich eine Wand, auf der ich meinen großen Wunsch – eine kühle, industrielle, moderne Beton / Steinwand – realisieren konnte! Als wir sie im Atelier in Remscheid live sahen, wussten wir: das ist sie! Und sie wurde dann auch zum allerersten und auch aufwendigsten Projekt in unserem Haus.
1. Das Original:
2. Nach dem Abtragen der Tapete
3. Die erste Schicht ist aufgetragen!4. Behind the scenes Und nach zwei Wochen dann endlich das phänomenale Ergebnis!
Ich wünschte, ihr könntet die Wand mal fühlen! Wunderschön und sehr unempfindlich – vor allem bei kleinen, fettigen Kinderfingern 🙂 Es handelt sich um eine Marmor-Kalktechnik, die aus natürlichen Bestandteilen hergestellt und in einem ziemlich aufwändigen Prozess aufgestrichen / gespachtelt wird. Dauerte bei uns mehrere Tage, da zunächst die Harald Glöökler Tapete und dann der Kleister dadrunter, der einfach zu viel Feuchtigkeit noch durchließ, ab mussten, und schließlich in zwei Schritten verschiedene Schichten aufgetragen wurden. Was neben der schimmernden, lichtabhängigen, rauhen Optik so toll ist: Marmor-Kalk ist sehr diffusionsoffen und ermöglicht somit einen Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung – hat also eine Art „Regulierung“ für das Raumklima. Die chemischen Eigenschaften der Bestandteile sorgen außerdem dafür, dass er Schimmelwachstum auf dem Material verhindert (der Effekt wird zusätzlich noch dadurch verstärkt, dass eventuelle Feuchtigkeit von der Oberfläche abtransportiert wird). Und weil quasi nur natürliche Produkte verwendet werden, ist die Technik zudem noch Allergiker-freundlich und kann fast überall eingesetzt werden.
Kinoraum
Einer der Räume im Keller entpuppte sich schnell als idealer Kino-Raum, da er als einziger kein Fenster hat. Aus der zuvor gelben Wand wurde eine schwarze:
Home Gym
Hier wurde ein wahrer Traum wahr! Endlich können mein Mann und ich wieder regelmäßig gemeinsam trainieren und zwar, wenn die Kids schlafen und ohne, dass ein Babysitter engagiert werden muss. Wir machen unsere Babyphone-App an, drehen Musik oder Fernseher laut auf und los gehts!
Aus einem Partykeller wurde mit Hilfe von Epe ein cooles Home Studio, das keinen unserer Wünsche offen lässt:
Da die Tapete eine spezielle Auftragsarbeit war, wurde dieses Projekt – zusammen mit der Betonwand im Treppenaufgang – zum kostspieligsten Vorhaben. Doch jeden Cent wert! Denn jeder, der die Wand zum ersten Mal sieht, muss sie fühlen. Der 3D Effekt ist nämlich unglaublich und man weiß erst nicht, ob es echter Klinker ist oder bloß eine Tapete.
Die Pinnwand ließen wir in dem gleichen Schwarz streifen, wie den Kinoraum:Die gegenüberliegende Wand zur „Mauer“ wurde schlicht Weiß:
Haustür
Die originale Tür war uns von Anfang an ein dickes Dorn im Auge und wir diskutierten zwei Optionen: 1. komplett austauschen oder 2. eine günstige Alternative finden. Und weil wir unbedingt 7000-12000 Euro sparen wollten, sprach ich Familie Epe an und fragte, ob sie die Tür einfach streichen könnten. Kein Problem – sogar im identischen Ton unseres Garagentors. Gleichzeitig beauftragte ich einen Glaser, der die altmodischen, bunten Fenster rausnahm und schlichte einließ und zack: ein komplett frisches, modernes Ergebnis für nicht mal 1000 Euro! Eins meiner Lieblingsprojekte, da minimaler (Kosten-) Aufwand und maximaler Effekt!
Gästewohnung
Und zuletzt zeige ich euch, wie wir unseren Gästebereich gestaltet haben. Hier musste bloß die blaue Wand mit einer Aufschrift mit Weiß überstrichen werden, damit der Raum heller und freundlicher wirkt.
Ich hoffe, euch hat dieser kleine „Rundgang“ und Einblick in unser neues Haus gefallen! Und: Dass wir, Familie Epe und ich, euch zu mehr Mut in der Wandgestaltung inspirieren konnten. Schon kleine Veränderungen könne eine große Wirkung bringen!
Bei (An-) Fragen meldet ihr euch am besten direkt bei Epe Malerwerkstätten und ich bin mir sicher, sie freuen sich über ein bisschen Liebe auf ihrem Instagram-Account.
Epe Köln GmbH
Castroper Str. 5
50735 Köln
0221 9760120
www.epe-maler.de