Die zwei Tage, an denen mein Kind geboren wurde

von mama moves
Geburtsbericht

Ich habe sie noch nie im Detail erzählt. Die Geschichte von Lias‘ Geburt. Die ich mir zuvor in etwas bunteren Farben gemalt hatte. Romantischer, harmonischer. Ich bin Realist und scheue Naivität wie der Teufel das Weihwasser, dennoch hatte ich mir die Geburt zuvor wie einen adrenalingeladenen Ride auf Wolke 7 vorgestellt – einmal Himmel und zurück – und nicht wie einen Höllentrip. Einmal ’nen Eimer Eiswasser über meinen Kopf bitte, danke. 

Babybauch-Shooting

Noch 2,5 Monate bis zur Geburt. Credit: Niki Romczyk, Atelier Bildschön

Als vor mehr als einem Jahr die Geburt immer näher rückte, bereitete ich mich kaum darauf vor. Ich schaute keine YouTube-Geburtsvideos, wie die meisten meiner Freundinnen, ich las keine Geburtsberichte, ich hatte zuvor lediglich einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht und in einigen Büchern geblättert, but that’s it. Denn ich hielt mich für eine Superheldin, mit einem verdammt gut trainierten Beckenboden, einer 1A-Kondition und einem knallharten Willen und dieses Kopf-Körper-Package würde meinen Kraftklumpen schon elegant an die Luft befördern. Gut, vielleicht war das doch etwas naiv, aber so ging ich wenigstens positiv und angstfrei in die Geburt hinein, bereit, den Kampf bis zum bitteren Ende zu kämpfen, koste es, was es wolle. 

Es kostete 35 Stunden, jede Menge Tabletten, kaum Schlaf, einen Mango-Lassi aus der Cafeteria, ein paar Energieriegel, zahlreiche Tränen, vollgekotzte Schüsseln und beinah das Leben meines Kindes und auch meins. Verzeihung, aber wo ist bitte die Geburt, die ich bestellt hatte? 

Ich kündigte meinen Job als Superheldin und legte unser Schicksal in die Hände der Halbgötter in Weiß. 

Der komplette Geburtsbericht: bitte weitergehen!

Die komplette Story lest ihr bei meinen lieben Mädels Mona, Teresa, Melli und Vanessa vom Blog Mamarazzi, denn mein Geburtsbericht ist der Auftakt einer ganzen Artikelreihe, bei denen auch andere Mamis von ihrem schaurig-schönen Tag erzählen werden. Ich freue mich auf die kommenden Storys!

Und meine gibt’s hier: „Eine Geburt, wie sie nicht im Buche steht“

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1 Kommentare

kathikaracho 7. November 2016 - 13:08

Liebe Yavi, ich habe eben mit dicker Gänsehaut deinen Geburtsbericht gelesen. Unser Sohn war auch mit fast 4 kg so ein Brocken und wir wussten nicht, dass er ein Sternengucker war, sonst wäre ich auch vom Geburtshaus direkt in den OP im Klinikum gefahren worden. Der Kleine kam in der Badewanne mit fettem Hämatom im Gesicht zur Welt und hatte, so wie Lias auch, von Anfang ein einen riesen Appetit! Ich bin froh, dass alles so lief wie ich es mir erträumt habe, denn ich weiß auch, dass, wäre ich im Kreißsaal gewesen, sofort einen Kaiserschnitt bekommen hätte. Letztendlich zählt am Ende aber ein gesundes Kind. Ich hoffe, du konntest dieses Geburtserlebenis gut verarbeiten und hast kein Trauma davon getragen. Ich bewundere dich für deine Stärke und den Mut, den du immer wieder machst mit deiner tollen Art Dinge in Worte zu fassen. Liebe Grüße Kathi

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